"Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann." Mark Twain - 'Der geheimnisvolle Fremde'

Sonntag, 2. Januar 2011

Teile und Herrsche

von Seda Ilf

Säe Neid und Missgunst. Sprich von einer schönen, gerechteren Welt in der Zukunft und zerstöre dabei alles Gute unserer Alten. Säe den Sturm, dann wirst du Vernichtung ernten. Mache Angst und halte diese Angst immer aufrecht. Und über alles hülle den Mantel des Unverbindlichen, der Unterhaltung, des: Es gab noch nie soviel Wohlstand auf dieser Welt, des „ach wie herrlich weit, haben wirs gebracht.“

Das ist die taugliche Strategie des Feindes seit alters her. In tausenden von Varianten, doch im Kern immer gleichbleibend.

Mehr braucht ihr darüber gar nicht zu wissen. Die Hetze nach Einzelheiten und die Sucht nach Aufdeckung noch grösserer Gemeinheiten, dient eben schon wieder dieser Strategie.

Der Feind wird besiegt

Zuerst das Bild in eurem Innern. Wahrheit in ihren Sinnbildern. Dazu euer Gewissen als reale Macht, als ein Bild der Waage, als ein Prüfer. Nehmt diesen wieder in euren Dienst. Dann erkennt wieder euer Gemüt, auferweckt, bejaht es freudig. Aus ihm werden spriessen ungeahnte Kräfte. Es wird alles verwandeln. Es wird euch wieder mit der Natur verbinden. Tränen werdet ihr dann weinen, wenn das Gemüt beginnt euch die Geschichte des Lebens zu erzählen. Wenn ihr im Tier und in den Bäumen wieder eure Freunde kennenlernt, wenn ihr da draussen wieder eure Brüder und Schwestern erkennen werdet.

Das reicht. Das ist eure Nahrung. Das ist euch ja geboten: Der Mensch lebt nicht von Brot allein, sondern aus jedem Worte Allvaters. Und diese Worte sind verwoben mit allem was ist. Es gab Menschen die dies wussten. Sucht sie euch als Vorbilder. Sehnt euch nach ihnen. Strebt ihnen nach. Diese sind weltlich gesprochen tot und trotzdem: Lese doch einmal ein Buch! Erfahre daraus von ihrem Leben. Lass dich von den Worten berühren. Lass dich berühren vom Geiste der sie beseelte. Und: Spürst du nun die Wirkung? Spürst du die Träne auf deiner Wange? Narr also, wer sagt: Der ist doch tot. Er lebt und wird es ewig, solange es wirkliche Menschen gibt. Dies geistige Band besteht trotz aller Gemeinheiten des Feindes. Wütend ist er, denn er weiss ja: Dieses Band kann er nicht zerstören solange es Menschen gibt. Lies also diese Geschichten in den Büchern die längst geschrieben sind. Grösse, Stärke, Vertrauen, Gerechtigkeit, Sorge um die Anderen, Treue gegenüber den Anderen, Verantwortung für die Anderen. Verwantwortung gerne getragen auch für die Tiere und Pflanzen. Vertrauen und deshalb Ruhe vor dem Tod und Erwartung auf das Kommende, denn das Leben wurde ja nach den Gesetzen gelebt. Diese Bücher müssen nicht mehr geschrieben werden. Diese Bücher sind schon hunderttausendfach geschrieben. Lesen und meditieren. Mit Gleichgesinnten sprechen.

Wir alle wissen doch um den Betrug. Wir wissen nur noch nicht genau seit wievielen Jahrhunderten oder Jahrtausenden oder gar Jahrhunderttausenden. Aber der Betrug geschieht dauert unvermindert an. Mit neuen Mitteln der Technik ja, aber dahinter stehen die uralten Ideen.

Das könnt ihr euch zur Lebensaufgabe machen: All die hundertausend Lügen und Gemeinheiten aufzulisten. Was nützts? Der Feind lacht sich ins Fäustchen. Denn ihr werdet gallig und darüber krank. Hört auf damit! Ihr müsst nicht die bestehenden Missstände auf diese Art besiegen wollen.

Nein, findet in euch das Bild des Lebens. Stärkt es und dann lebt es. Tag für Tag, Stunde für Stunde. Das erzeugt ein Feld das stärker und stärker wird. Verzicht auf all den Lumpenkram, dass ist der erste harte Stoss der den Gegner wankend macht.

Stellt euch doch vor: All diese Stars die euch in Fernsehen, Kinos, Zeitungen, Büchern, auf Bühnen und grossartigen Bällen präsentiert werden, sind Nichtse. Sind Illusionen. Sind grossteils sogar Verräter, weil sie nur Stärlein spielen dürfen, solange sie bereit sind den Preis dafür zu zahlen. Ich sage es euch jetzt nocheinmal: Sie sind Nichtse. Ihr allein – ihr Dummen – gebt ihnen diesen Nimbus. Ihr müsst da hart werden. In jeder Beziehung. Kälteste Nichtbeachtung. Kälteste Verachtung. Sie sind Verführer, Verführer eurer Kinder. Keine Ausnahmen mehr. Keine Ausflüchte mehr. Es gibt nichts Gutes an ihnen. Wer diese Härte nicht aufbringt ist einfach schwach.

Ihr werdet dann die üblichen Dinge hören: Ihr seid ja nur neidisch. Ja, ja, weil ihr es zu nichts gebracht habt. Ja, aber ein bisschen Freude im Leben muss doch auch noch sein.

Doch diese Feindeswaffen kennen wir. Darum hört mir nur auf mit diesen Narreteien und tut wie ich sage.

Dann hört auf dem Geld nachzujagen. Glaubt es mir einfach: Ein jeder auf diesem Gebiet, ja ein jeder der dem Mammon dient, ist euer Feind. Es kann nicht anders sein. Glaubt es mir einfach. Es ist eine sehr tiefe Geschichte. Ihr könnt nich zwei Herren dienen. Es geht wirklich nicht. Man verdirbt und verdirbt andere. Bis auf das Mark. Das ist die Wahrheit.

Ihr müsst euch im Geiste zuerst eine andere Welt schaffen. Eine Welt in der Gerechtigkeit möglich ist. Eine Welt in der Freundschaften möglich sind. Eine Welt in der ein Miteinander möglich ist. Eine Welt in der Gemeinnutz vor Eigennutz geht. Eine Welt in der die Wahrheit wieder gesagt werden darf und die Wahrheit etwas gilt. Ich spreche nicht vom Globus. Eure Welt kann nicht der Globus sein. Eure Welt ist in euch und um euch. Ist nah. Dort wo ihr lebt, dort wo ihr arbeitet, dort wo ihr SEID. Andere müsst ihr nicht belehren. Es hiess schon einmal: Wer es fassen kann, der fasse es. Doch seid gewiss: Ihr werdet gesehen. Und dann werden sich die einen und anderen sagen: Leben die nicht besser mit- und untereinander als wir?

Dann brecht die Macht der Kirchen. Nicht aufstehen sollt ihr gegen sie. Austreten sollt ihr. Wäre es die Kirche Christos würde ich euch diesen Rat nicht geben. Doch sie ist es nicht und war es nie. Darum müsst ihr raus aus ihr. Es geht um eurer Heil. Ich spasse nicht. Denn die ältesten Schriften und alle Schriften aller Völker sagen klar: Es gelten Gesetze in diesem Universum. Der Mensch hat eine Aufgabe zu leisten auf dieser Welt und er muss sich richtig leisten. Wie aber kann er das mit untauglichen Mitteln. Wie kann er mit dem Fingerhut einen Baum Fällen. Wie kann er ohne Licht, das ist die Wahrheit, in dunkler Nacht nachhause finden. Er kann es nicht. Gebt also acht: Es geht um euer Heil. Die Wahrheit meiner Worte werdet ihr bestätigt finden, wenn es kritisch wird für die Mächtigen der Hierarchie. Schaut dann auf die Bündnisse die sie eingehen. Vergleicht dann mit den Worten Christos. Mehr brauche ich nicht zu sagen.

Lebt euren Glauben. Ich weiss, er wurde euch gestohlen. Ihr müsst ihn euch wieder mühsam aneignen. Es wird das Beste für euch sein, was euch widerfahren kann. Dann werdet ihr nämlich Zug um Zug die Angst verlieren. Dieses mächtigste Mittel der Unterdrückung wird dem Feind entrissen. Er kann nur dort Angst machen, wo das Vertrauen fehlt.

So ist die einfache Rechnung: Es gibt da nichts. Tot ist tot. Also will ich solange leben, wie ich nur kann. Dafür werde ich alles tun. Also nehme ich mir alles was ich kann, solange es geht. Also sind mir die anderen völlig egal, denn ein jeder schaue zuerst und ausschliesslich für sich.

Daraus ergibt sich eine zerstörende Wirtschaftspolitik, daraus ergibt sich eine fehlgeleitete Medizin, daraus ergibt sich ein menschen- und naturverachtendes Weltbild.

Mit diesem Unfug müsst ihr aufräumen

Wem wollt ihr vertrauen? Denen die euch vernichten wollen? Darum wurde gesagt: An ihrem Früchten sollt ihr sie erkennen! Oder wollt ihr euren Ahnen vertrauen? Entscheide ein jeder für sich.

Wenn ihr euch entschieden habt, dann erobert euch euren Glauben wieder. Holt euch Allvater wieder in diese Welt. Jeder für sich muss kämpfen, aber auch mit Brüdern und Schwestern die schon stark sind soll er kämpfen. Da niemand in dieser Frage gezwungen werden kann, ist es oft ein einsamer Kampf. Es kann Jahre dauern und viel Unheil kann über einen Menschen hereinbrechen bis die Zeit der Einsicht kommt. Die Einsicht muss sich aber jeder selber erkämpfen. Den Kampf muss er selber führen. Denn nur dann ist sie dort verankert, wo allein die Verankerung hält. Fangt also an. Euch wird Hilfe zuteil. Doch immer und immer wieder werdet ihr die Einflüsterungen hören. Und der Zweifel, der destruktive Zweifel umfasst euer Wesen. Den müsst ihr überwinden.

Ihr seht: Ein gross Teil der Aufgabe besteht darin, euch zu ändern. Von Grund auf. Vielleicht gibt es darum soviele verschiedene Gruppierungen die in alter Manier einander die Köpfe einhauen. Sie möchten beginnen, aber nicht bei sich. Doch so – zum Glück – geht es nicht.

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