Im demnächst erscheinenden Film “The Final” geht es um eine Gruppe Jugendlicher “Außenseiter”, die an ihrer US-High School gemobbt werden und sich dafür in einer nächtlichen Orgie sado-masochistischer Gewalt an ihren Peinigern rächen. Eine Art ausgelagerter Schul-Amoklauf mit bizarren Masken und Kostümen und mehr oder weniger kreativen Folterwerkzeugen und -methoden, die bereits aus ähnlichen Filmen zur Genüge bekannt sind.
Die Folter-Komponente samt voyeuristischer Zurschaustellung von Gewalt und ihren Auswirkungen ist bereits aus älteren Horrorfilmen der neuen Generation – ich nenne sie mal “Folterpornos” – wie “Hostel” und der bald 7-teiligen “Saw”-Reihe bekannt.
Der gewaltverherrlichende Film “Inglorious Basterds” landete zudem noch im Feuilleton vieler großer deutscher Tageszeitungen und wurde dort mit großzügigem Lob überschüttet.
Solche Entertainmentprodukte dienen nicht ausschließlich der “Unterhaltung” sondern immer auch der Massengehirnwäsche. Sie selbst sollen Abstumpfen gegenüber Gewaltdarstellungen. Sie sollen die Folterskandale des Militärs im Unterbewusstsein akzeptieren. Sie sollen Gewalt am Ende “lustig”, “interessant” und “beklatschenswert” finden. Und wenn die Gewalt Sie selbst irgendwann trifft steht Ihnen keiner mehr bei, weil es ja etwas “Normales” geworden ist.
Es würde mich nicht wundern, wenn der nächste Schul-Amokläufer den Film “The Final” als Motivationshilfe in seinem Abschiedsbrief angibt. Wenn Sie in Schule oder Beruf gemobbt werden brauchen Sie nicht Amok zu laufen. Suchen Sie sich einen Bereich in dem Sie gut sind (egal, was das ist) und geben Sie dort 1000% Einsatz. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie nicht mobben, sondern zu schätzen wissen. Arbeiten Sie hart, fordern Sie den Erfolg ein und zeigen Sie dann den Idioten von früher den Mittelfinger. Erfolg ist die beste Rache. Und für alle Beteiligten und die Gesellschaft als Ganzes auch viel angenehmer als Amokläufe.
Was diese zeitverschwenderischen, kontraproduktiven Filme und Videospiele angeht:
Wir brauchen keine korrupten Politiker, die populistisch gegen “Killerspiele” oder “Gewaltfilme” hetzen um Stimmen zu fangen und uns dann über verkorkste Sondergesetze vor den Verwerfungen solcher Medienprodukte “schützen” wollen. Wie soll das auch funktionieren, wenn selbst die Massenmedien solche Filme mittlerweile im Feuilleton beklatschen?
In Japan macht derzeit offenbar ein Videospiel Furore, in dem der Spieler Frauen vergewaltigen, schwängern und danach zu einer Abtreibung zwingen soll. Ich verzichte hier mal auf einen Link, obwohl sogar CNN darüber berichtet. Was soll man dazu noch sagen? Was kommt als nächstes?
Solche Medienprodukte sind Zeichen einer dysfunktionalen Gesellschaft. Gesetze und staatlich verordnete Verbote sind aber keine Lösung, weil sie dieses Problem nicht aus der Welt schaffen sondern nur hinter einem “Stoppschild” verbergen, unter den Teppich kehren.
Nehmen Sie es selbst in die Hand und boykottieren sie diesen Schund einfach.
Das Stichwort heißt Nicht-Kooperation.
Entziehen Sie dem, was Sie manipulieren, unterdrücken und zerstören soll einfach die Kooperation. Das gilt für alle Bereiche des Lebens.
Quelle: http://bit.ly/jrS4TF
Quelle: http://bit.ly/jrS4TF
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