"Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann." Mark Twain - 'Der geheimnisvolle Fremde'

Dienstag, 21. Juni 2011

"Der Terrorist bin ich!"

Ein US Soldat im Irakeinsatz: "Der Terrorist bin ich!"

Bevor wir über Angriffskriege auf unsere angeblichen Feinde jubeln, sollten wir erst überlegen. Möglich, dass demnächst neben Libyen auch der Iran ins Visier gerärt. Sie sollten langsam soweit sein, unterscheiden zu können, wer Freund und wer Feind ist. Der nachfolgende Text könnte Ihnen dabei helfen.
Es braucht allem Anschein nach erst die Erfahrung am eigenen Leib, ein tiefes hinabgleiten in den Raum der Verruchtheit um zu erkennen, wer Opfer und wer Täter ist. Hier spricht ein einfacher Soldat von seinen Erfahrungen im Irak-Einsatz und seinen daraus gewonnen Erkenntnissen. Wie hohl und verlogen tönen doch dagegen die Phrasen der Politmarionetten.
Ich hoffe von Herzem, dass immer mehr Menschen erkennen, dass die Soldaten, Söhne, Brüder, Väter in fast allen Kriegen, nur immer benutzt wurden und benutzt werden, um Profit zu schöpfen. Die Drahtzieher und Kriegsgewinnler sind seit Jahrhunderten dieselben. Sie überziehen die Völker mit  Leid, Traumen und Missgeburten. Wann erkennen und handeln wir?

"Ich wollte immer stolz auf meinen Einsatz sein, aber ich konnte nur Scham empfinden. Die Tatsache der Besatzung war nicht mehr durch Rassismus zu übertünchen. Das waren Leute, menschliche Wesen.

Seitdem quälen mich jedesmal Schuldgefühle wenn ich einen alten Mann sehe, wie den, der nicht laufen konnte, den wir auf eine Trage rollten und die irakische Polizei anwiesen, ihn wegzubringen. Wenn ich eine Mutter mit ihren Kindern sehe, wie die, die wild weinend schrie, wir seien schlimmer als Saddam, als wir sie aus ihrem Haus trieben. Wenn ich ein junges Mädchen sehe, wie jenes, dass ich am Arm packte und auf die Straße zerrte.

Man sagte uns wir kämpfen gegen Terroristen - der wahre Terrorist war ich und der wahre Terror diese Besatzung. Rassismus war lange im Militär ein wichtiges Mittel um die Zerstörung und Besatzung anderer Länder zu rechtfertigen. Er wurde als Rechtfertigung für das Töten, Unterjochen und Foltern der Völker benutzt. Die Regierung benutzt den Rassismus als zentrale Waffe. Er ist wichtiger als ein Gewehr, ein Panzer, ein Bomber oder ein Schlachtschiff. Zerstörerischer als eine Granate oder ein Bunkerbrecher oder eine Missile. All diese Waffen, die die Regierung erschafft und besitzt, sind harmlos ohne die Menschen, die sie einsetzen.

Die, die uns in den Krieg schicken müssen den Abzug nicht ziehen oder einen Mörser herumwuchten. Sie müssen den Krieg nicht kämpfen nur verkaufen. Sie brauchen eine Öffentlichkeit die bereit ist, ihre Soldaten auf den Weg des Verderbens zu schicken, die bereit sind zu töten und getötet zu werden ohne zu fragen. Sie können Millionen für eine einzige Bombe ausgeben, aber die ist erst dann eine Waffe, wenn die Militärs bereit sind, den Einsatzbefehl auszuführen. Sie können den letzten Soldaten überall auf der Welt hinschicken, aber Krieg gibt es nur, wenn die Soldaten auch bereit sind zu kämpfen.

Die Klasse der Herrschenden, die Milliardäre, die am Leid der Menschen profitieren sind nur auf Bereicherung und Kontrolle der Weltwirtschaft aus. Sie haben nur Macht, wenn sie uns überzeugen können, daß Krieg, Unterdrückung und Ausbeutung in unserem Interesse liegt. Sie wissen das ihr Reichtum davon abhängt, daß sie die arbeitende Klasse dazu bringen können zu sterben, um die Märkte anderer Länder zu kontrollieren und uns zum Töten und Sterben zu bringen, müssen sie uns weismachen, daß wir irgend etwas besseres sind. Soldaten, Matrosen, Marines, Flieger haben gar nichts von dieser Besatzung.

Die große Mehrheit der Menschen der USA hat nichts von dieser Besatzung. Tatsächlich haben wir nicht nur keinen Vorteil davon, sondern leiden darunter. Wir verlieren Gliedmaßen, erleiden Traumata und geben unser Leben. Unsere Familien müssen zusehen, wie fahnenbedeckte Särge in die Erde gesenkt werden. Millionen in diesem Land, ohne medizinische Versorgung, ohne Job, ohne Ausbildungsplatz sehen zu, wie diese Regierung 450 Millionen Dollar pro Tag für diese Besatzung verschleudert."

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