"Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation zuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann." Mark Twain - 'Der geheimnisvolle Fremde'

Samstag, 14. August 2010

WTO - Das Ziel von Leuthard ruiniert die Schweizer Arbeitnehmerschaft!

Die Schweiz und China wollen demnächst die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufnehmen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Freitag anlässlich des Besuchs von Bundesrätin Leuthard bei Hu Jintao unterzeichnet.

Wenn man dann noch die Leserbriefe zu diesem Thema liest (die Ausnahme bestätigt die Regel), wird einem so richtig schwindelig. Die meisten Leute, vor allem die NZZ - Leser stellen sich dumm, oder sind dumm. Schwatzen einfach alles nach, was ihnen einmal gesagt wurde, ohne in der Lage zu sein, eine Sache zu überdenken und ALLE Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Jeder der folgenden Abschnitte ist dermassen wichtig, dass ich alle in Fettdruck schreiben musste!

Freihandel eine Katastrophe

Folger Addison

Der Freihandel ist direkt verantwortlich für Amerikas sich weiterentwickelndes Handeldefizit. Aus philosophischer Sicht, ein Teil der konservativen, liberalen Laisserfaire- und marxistischen Ideologie, fördert der Freihandel in der Tat die Sache des internationalen Sozialismus und die Eine-Welt-Regierung, indem er die nationalen Volkswirtschaften und die nationale Souveränität aufhebt.

Der Freihandel ist eine einträgliche Sache für die internationalen Banker, weil das Ausland ohne Exporte in die USA die Zinsen auf die Kredite nicht bezahlen kann, die ihrer korrupten, herrschenden Klasse von den US-Banken gegeben wurden. Was Japan angeht, so haben Wall-Street-Banker ein starkes Interesse an der japanischen Industrie. Folglich kümmern sie sich mehr um eine gesunde japanische Wirtschaft als um die amerikanische. Leider gehört das amerikanische Federal Reserve System staatslosen internationalen Banken, die nur ihrem eigenen, persönlichen Profit verpflichtet sind, und ihre Interessen sind niemals durch willfährige Präsidenten oder den US-Kongress gefährdet.

Protektionismus ist der Ausdruck von Nationalismus im internationalen Handel. Durch ihn lässt sich eine gesunde Wirtschaft aufbauen und erhalten. Zölle, das primäre Werkzeug des Protektionismus – sichern die Binnenmärkte nicht nur für die einheimische Industrie, sie liefern auch Geld in die Staatkassen und erleichtern damit gleichsam als Steuer auf die Ausländer die Bürde des einheimischen Steuerzahlers.

Der Protektionismus war nicht der Grund für den Börsenkrach des Jahres 1929 oder die darauf folgende Depression. Dr. Martin Larson schreibt in seinem Buch "Die Federal Reserve und unser manipulierter Dollar": "Die Analyse zeigt, dass die Hauptverantwortung dafür eindeutig bei dem Federal Reserve System (Fed) liegt. Die Fed-Banken hätten die spekulativen Kredite leicht verhindern können, die zwangsläufig zu dem Zusammenbruch am Aktienmarkt im Jahr 1929 führten."

Der Freihandel ist das rascheste Mittel zur Destabilisierung einer gesunden Wirtschaft, deshalb wurde er von Karl Marx unterstützt. Karl Marx am 9. Januar 1848 in Belgien: "Mit andern Worten, das Freihandelssystem beschleunigt die soziale Revolution… meine Herren. Ich bin für den Freihandel." Der Freihandel führt zu weltweiter Überkapazität und Überproduktion; er führt zu einem allgemeinen niedrigeren Lebensstandard für die Arbeiter auf der ganzen Welt; verringert nicht die Kosten, sondern begünstigt eine empfängliche Umgebung für die Bildung von Kartellen und Monopolen. Der Freihandel zerstört die nationale industrielle Verteidigungsbasis.

"Sobald der Rahmen für ein Weltwirtschaftssystem einmal geschaffen sein wird, innerhalb dessen jedes Land einen Teil seiner Freiheit, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, die den Interessen der eigenen Bürger von grösstem Nutzen wären, aufgegeben hat, wird eine Weltregierung existieren, egal wie sie genannt wird." Ronald Reagan


Marx zum Freihandel

Marx's diesbezügliche Aussagen sollten ernstgenommen werden, weil er ein Br... und eingeweihter war und sich seine Aussagen in der Jetztzeit von jedermann prüfen lassen.


"Aber warum ist es denn noch eine erst zu lösende Frage, welchen Einfluß die Verwirklichung des Freihandels auf die Lage der arbeitenden Klasse ausüben wird? Alle Gesetze, welche die Ökonomen von Quesnay bis Ricardo formuliert haben, sind auf der Voraussetzung aufgebaut, daß die Schranken nicht mehr existieren, welche die Handelsfreiheit bisher noch beengen. Diese Gesetze bekräftigen sich in dem Maße, wie der Freihandel verwirklicht wird. Das erste dieser Gesetze sagt, daß die Konkurrenz den Preis jeder Ware auf das Minimum ihrer Produktionskosten reduziert. Somit ist das Lohnminimum der natürliche Preis der Arbeit. Und was ist das Lohnminimum? Genau das, was nötig ist, um die zum Unterhalt des Arbeiters unerläßlichen Gegenstände zu produzieren, um ihn in Stand zu setzen, sich durchzuschlagen und seine Klasse soviel wie nötig fortzupflanzen.


Glauben wir deshalb nicht, daß der Arbeiter nur dieses Lohnminimum haben wird, glauben wir noch weniger, daß er dieses Lohnminimum stets haben wird.


Nein, nach diesem Gesetz wird die Arbeiterklasse zeitweilig glücklicher sein. Sie wird zuweilen mehr als das Minimum haben, aber dieses Mehr wird nur die Ausgleichung von dem sein, was sie in Zeiten der industriellen Stockung weniger als das Minimum haben wird. Das will sagen: Wenn man in einem gewissen periodisch wiederkehrenden Zeitabschnitt, in jenem Kreislauf, den die Industrie beschreibt, indem sie nacheinander die Phasen von Prosperität, Überproduktion, Stagnation, Krise durchläuft, alles zusammenrechnet, was die Arbeiterklasse über und unter dem Notwendigen gehabt hat, so wird man sehen, daß sie im ganzen weder mehr noch weniger als das Minimum gehabt hat: das heißt, die Arbeiterklasse wird als Klasse erhalten sein, nachdem sie soundso viel Elend, soundso viel Leiden durchgemacht, soundso viel Leichen auf dem Schlachtfeld der Industrie zurückgelassen hat. Aber was verschlägt das? Die Klasse besteht fort, und mehr als das, sie wird zugenommen haben."

Das ist jedoch nicht alles. Der Fortschritt der Industrie liefert weniger kostspielige Existenzmittel. So hat der Schnaps das Bier, die Baumwolle Wolle und Leinen, die Kartoffel das Brot ersetzt."

Da man stets Mittel findet, die Arbeit mit wohlfeileren und erbärmlicheren Gegenständen zu ernähren, so ist das Lohnminimum in stetem Sinken begriffen. Wenn dieser Lohn anfangs den Menschen arbeiten ließ, um zu leben, läßt er ihn schließlich auch noch leben, aber das Leben einer Maschine. Seine Existenz hat keinen anderen Wert als den einer einfachen Produktivkraft, und der Kapitalist behandelt ihn demgemäß."

So von zwei Dingen eines: Entweder muss man die ganze, auf die Voraussetzung des Freihandels begründete politische Ökonomie leugnen, oder man muss zugestehen, dass die Arbeiter unter diesem Freihandel von der ganzen Härte der ökonomischen Gesetze getroffen werden."

"Man sagt uns zum Beispiel, daß der Freihandel eine internationale Arbeitsteilung ins Leben rufen und damit jedem Lande eine mit seinen natürlichen Vorteilen harmonierende Produktion zuweisen würde. Sie glauben vielleicht, meine Herren, daß die Produktion von Kaffee und Zucker die natürliche Bestimmung von Westindien sei. Vor zwei Jahrhunderten hatte die Natur, die sich nicht um den Handel kümmert, dort weder Kaffeebäume noch Zuckerrohr gepflanzt."

"Man nehme einen Augenblick an, daß es keine Korngesetze, keine Gemeinde- und keine Staatszölle mehr gäbe, mit einem Wort, daß alle Nebenumstände, welche der Arbeiter heute noch für die Ursachen seiner elenden Lage halten kann, vollständig verschwunden wären, und man wird ebenso viele Vorhänge zerrissen haben, welche seinen Augen den wahren Feind verhüllten. Er wird sehen, daß das frei gewordene Kapital ihn nicht minder zum Sklaven macht als das durch Zollschranken belästigte."

"Aber im allgemeinen ist heutzutage das Schutzzollsystem konservativ, während das Freihandelssystem zerstörend wirkt. Es zersetzt die bisherigen Nationalitäten und treibt den Gegensatz zwischen Proletariat und Bourgeoisie auf die Spitze. Mit einem Wort, das System der Handelsfreiheit beschleunigt die soziale Revolution. Und nur in diesem revolutionären Sinne, meine Herren, stimme ich für den Freihandel."

Somit erübrigt sich ein weiterer Kommentar zu den famosen Freihandelsabkommen und den Bestrebungen der WTO an dieser Stelle. Es ist an der Zeit erwachsen zu werden! Es stehen sich gegenüber die Völker und die Bankster samt ihren vorgeschobenen Politmarioneten, welche solche Possen immer noch als Erfolge unter die Leute bringen können.

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